Ein Zuhause voller Hoffnung
Es sind die Geschichten, die im Verborgenen bleiben, die sich hinter verschlossenen Türen abspielen und doch so viel Leid verursachen. Eine dieser Geschichten ist die von Familie N. aus Braunschweig. Tanja N. leidet unter dem Messie-Syndrom, einer ernstzunehmenden psychischen Störung, die dazu führte, dass die Familienwohnung beinahe unbewohnbar wurde. Ein Zuhause, das eigentlich Geborgenheit geben sollte, war zu einer Quelle ständiger Angst und Scham geworden.

Die Müllberge türmten sich
Der Hilferuf, der alles veränderte
Die Wende kam, als „Konsequent Jugendhilfe“ aus Braunschweig auf uns zukam. Das Jugendamt hatte der Familie Auflagen für das weitere Zusammenleben gemacht – eine der schwerwiegendsten Auflagen war folgende: Der jüngste Sohn der Familie könnte nicht länger bei seiner Mutter leben, wenn die Wohnverhältnisse sich nicht grundlegend ändern würden. Die Vorstellung, eine Familie könnte auseinandergerissen werden, berührte uns zutiefst.

Der Müll machte das Betreten einzelner Zimmer unmöglich
Die Herausforderung der Entrümpelung
Eine Wohnung, die über Jahre mit Gegenständen und Müll angefüllt wurde, zu entrümpeln, ist eine gewaltige Aufgabe – sowohl emotional als auch finanziell und organisatorisch. Wir standen vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die nicht nur effektiv, sondern auch sensibel im Umgang mit der psychischen Erkrankung von Tanja N. sein musste.
Gemeinsam mit den engagierten Kolleginnen von „Konsequent Jugendhilfe“ holten wir Angebote von Entrümpelungsfirmen ein und entschieden uns schließlich für die Firma Braasch. Uns war wichtig, einen Partner zu finden, der nicht nur professionell arbeitet, sondern auch einfühlsam mit der schwierigen Situation umgehen kann.
Zwei Tage, die alles veränderten
Im Juli war es dann soweit: Die sieben Mitarbeiter der Firma Braasch kamen mit einem großen LKW und machten sich an die Arbeit. An zwei Tagen schleppten sie unermüdlich den Müll aus der Wohnung. Es war ein physisch und emotional anstrengender Prozess für alle Beteiligten – aber jeder Handgriff war ein Schritt in Richtung eines neuen Lebens für die Familie.

Ein Entrümpelungsfachmann der Fa. Braasch bei der Arbeit
Ein neues Zuhause – ein neues Leben
Das Ergebnis war überwältigend: Aus der einstigen Messie-Wohnung wurde wieder ein bewohnbares Zuhause. Die Freude und Erleichterung der Familie N. ist kaum in Worte zu fassen. Nicht nur, dass die Familie zusammenbleiben kann – sie hat jetzt auch eine ganz neue Lebensqualität gewonnen.
Für uns bei „Weihnachten für alle“ ist diese Hilfe ein wichtiger Teil unserer Mission. Wir glauben, dass jeder Mensch ein Recht auf ein würdevolles Zuhause hat – nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr über. Die Geschichte der Familie N. zeigt, wie wichtig es ist, nicht wegzusehen, sondern hinzuschauen und zu handeln, wenn Hilfe benötigt wird.
Wenn auch Sie solche Projekte unterstützen möchten, spenden Sie gerne oder werden Sie Teil unseres Engagements. Gemeinsam können wir noch mehr solcher Geschichten der Hoffnung schreiben.